Der „Campus der Generationen“ und die Interessenvertretung der Seniorstudierenden der Universität Trier
Die Universität Trier bietet allen Bürgern mit Interesse an wissenschaftlichen Fragestellungen, insbesondere auch älteren Menschen, schon seit vielen Jahren die Möglichkeit, über die Gasthörerschaft und den Besuch von Zusatzveranstaltungen ihre Allgemeinbildung zu erweitern oder ihr Wissen in fachspezifischen Bereichen zu vertiefen, auch ohne in ein Fachstudium ordentlich eingeschrieben zu sein. Die Universität sieht darin einen Beitrag zur Entwicklung der „Wissensgesellschaft“, in der Bildung nicht nur von hohem ökonomischen Nutzen ist, sondern auch einen eigenständigen, individuellen und gesellschaftlichen Wert darstellt. Außerdem dient das gesamte Programm der Begegnung der Generationen im Rahmen der akademischen Lehre sowie dem Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit im Kontext Universität, Stadt und Region.
Unser „Campus der Generationen“ bietet folgende Möglichkeiten:
- Gasthörer/innen können bis zu acht und mehr Stunden in der Woche an den regulären Lehrveranstaltungen in allen Fachbereichen der Universität teilnehmen, sofern hier freie Kapazitäten bestehen. Kosten (gem. Landeshochschulgesetz): 140 (max. 4 Wochen-Veranstaltungsstunden) bis 300 Euro je Semester (mehr als 8 Stunden).
- Der Campus der Generationen beinhaltet darüber hinaus zahlreiche Sonderleistungen. Neben einer zentralen Beratung und Betreuung sowie besonderen Informationsangeboten und Orientierungshilfen gehören dazu die Durchführung eines wissenschaftlichen Vortragsprogramms und die von der Koordinierungsstelle für Wissenschaftliche Weiterbildung (KWW) organisierten „Allgemeinen Bildungsangebote“.
Inhaltlich orientiert sich dieses vollständig über die Studienentgelte der Teilnehmenden finanzierte Programm insbesondere an den allgemeinen, nicht berufsorientierten Bildungsinteressen älterer Erwachsener im Bereich der Human- und Geisteswissenschaften. Die Analyse historischer Fakten und Zusammenhänge stehen dabei gleichberechtigt neben der Beschäftigung mit aktuellen Entwicklungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Darüber hinaus verfügt die Universität Trier quer durch alle Fächer und Fachbereiche über besondere Kompetenzen in den Bereichen Sprache und Kultur, Umwelt und Region, Gesundheit und Soziales sowie Europa und die Welt.
Die Allgemeinen Bildungsangebote sind dem Konzept des Lebenslangen Lernens verpflichtet. Dies betrifft beispielsweise Umfang, Dauer und Intensität der Angebote, den Mix von reiner Wissensvermittlung und kooperativ-autonomer Wissenserarbeitung, die Kombination von verschiedenen Lernorten innerhalb und außerhalb der Universität sowie den Einbezug zahlreicher Kooperationspartner in Stadt und Region.
- Nicht zuletzt können Teilnehmer/innen des Campus der Generationen im Rahmen der geltenden Bestimmungen die Infrastruktur der Universität – Bibliothek, Rechenzentrum, Sprachzentrum und Sportanlagen – nutzen. Auch eine Beteiligung an den zahlreichen Kulturangeboten der Universität – Chor, Orchester, Theater – ist möglich.
Seit 2012 wählt die Vollversammlung der Teilnehmer am Seniorenstudium jährlich aus ihrer Mitte eine Interessenvertretung, deren Aufgaben in einer Satzung, den „Regelungen für die Interessenvertretung der Seniorstudierenden der Universität Trier“ festgelegt sind.
Hauptaufgabe des sich aktuell in Form eines Teams organisierenden Sprecherduos (SprecherIn/StellvertreterIn) ist die Vertretung der Interessen der Gesamtheit der Seniorstudierenden und Gasthörenden gegenüber der Universität, z.B. in Bezug auf die Studienbedingungen und Modalitäten des Gasthörer- und Seniorenstudiums (Zulassung, Entgelte/Gebühren, Belegen von Lehrveranstaltungen u. a.).
Ferner ist die Verbesserung und Weiterentwicklung des Gasthörer- und Seniorenstudiums ein wichtigstes Anliegen des Sprecherteams. Darüber hinaus kann/soll das Sprecherteam auch mit außeruniversitären Stellen und Organisationen kooperieren (wie z.B. dem „Deutschen Netzwerk der Interessenvertretungen von Seniorstudierenden“).
Das Sprecherteam kann bis zu drei interessierte Seniorstudierende in einen Sprecherrat berufen, der die Arbeit des Sprecherteams in Bezug auf bestimmte Aufgabenstellungen unterstützt.
Das Sprecherteam strebt i.ü. eine bessere Vernetzung der Seniorstudierenden untereinander und mit den anderen Studierenden an der Universität Trier an. Der „Campus der Generationen“ soll auf Sicht zu einem lebendigen Ort des intergenerationellen Lernens werden, der seinen Namen zu Recht trägt.
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